Arbeit in einer Tagesstruktur
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Arbeit in einer Tagesstruktur
Alle Interviewpartnerinnen arbeiteten oder hatten in einer sogenannten Tagesstruktur gearbeitet; die Frauen sprachen von „der Werkstatt“.
Die Befragten nahmen die Arbeit sehr wichtig, und sie berichteten alle relativ ausführlich von ihren unterschiedlichen Erfahrungen, von den Tätigkeiten und jenen Bereichen, die sie als störend empfanden.
Während die meisten die Arbeit sehr gerne ausübten, wurde allerdings vor allem die mangelnde Mitsprachemöglichkeit bemängelt.
So sei alles sehr genau vorgegeben, und es gebe wenig Spielraum, etwa hinsichtlich anderer Arbeitszeiten.
Der drohende Verlust des Arbeitsplatzes aufgrund zu vieler Fehltage wurde ebenfalls kritisiert.
Freizeitgestaltung: Viele Aktivitäten – zumeist in speziellen Vereinen
Alle Interviewpartnerinnen berichteten von vielfältigen Freizeitaktivitäten: Tanzen, Schwimmen, Schneeschuhwandern, Instrument spielen, Kegeln, Kino.
Tanz und Sport wurden von einigen in verschiedenen Vereinen ausgeübt, teilweise mit großen Erfolgen beim Tanzen oder auch Schwimmen – wie etwa der Teilnahme bei den Paralympics oder bei Aufführungen.
Die meisten Aktivitäten wurden in speziellen Vereinen ausgeübt, mit der Ausnahme von Schwimmen, das sowohl vereinsmäßig als auch privat in diversen Bädern betrieben werde.
Am Bäderbesuch wurde der Gratis-Eintritt positiv hervorgehoben.
Andere Aktivitäten, etwa Kinobesuche und Kegeln, konnten nur selten ausgeübt werden, da sie viel Geld kosteten, über das die Befragten nicht verfügten.
Der Umgang mit Geld bzw. finanzielle Unabhängigkeit
Die finanzielle Situation bzw. Unabhängigkeit stellte sich sehr unterschiedlich dar:
So besaß nur eine Befragte ein eigenes Konto und konnte über einen gewissen Geldbetrag frei verfügen.
Sonst obliege die finanzielle Verfügungsmacht den Erziehungsberechtigten oder den Erwachsenenvertreterinnen und -vertretern.
Die Wünsche bezogen sich in erster Linie auf mehr Entscheidungsfreiheiten und möglichst keine oder „wenig“ Vormundschaft.
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