Der österreichische Postmarkt
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Der österreichische Postmarkt
Zu den vielfältigen Aufgaben des Bundesministeriums für Finanzen (BMF) gehören auch die Angelegenheiten des Postwesens.
Postdienstleistungen erbringt die Post bereits seit dem Jahre 1490, als ein Postverkehr zwischen Innsbruck und Brüssel eingerichtet wurde.
Die Beförderung eines Briefes über dieser und 1100 Kilometer lange Distanz dauerte mit berittenen Boten, die Tag und Nacht unterwegs waren, fünfeinhalb Tage.
Heutzutage wird ein vergleichbarer Brief in den meisten Fällen bereits einen Tag nach der Aufgabe zugestellt.
Neben Briefen befördert die Post aber auch Pakete, Zeitschriften und Zeitungen.
Bis 2010 war die Beförderung und Zustellung von Briefen grundsätzlich der Österreichischen Post AG vorbehalten.
Mit dem Jahr 2011 wurde der österreichische Postmarkt aufgrund der Vorgaben der Europäischen Union vollständig liberalisiert.
Seither können auch alternative Postdienstanbieter Briefe zustellen.
Die Zustellung von Paketen hingegen war immer schon liberalisiert und stand im freien Wettbewerb.
Zur Frankierung von Briefen bietet die Österreichische Post AG Briefmarken an.
Diese sind seit langer Zeit aufgrund ihrer Schönheit und Originalität ein beliebtes Sammelobjekt in aller Welt.
Um Sammlerinnen und Sammlern die Möglichkeit zu geben, keine Ausgabe einer neuen Briefmarke zu verpassen, bietet die Österreichische Post AG ein Briefmarkenabonnement an.
Alle rechtlichen Bestimmungen zum österreichischen Postmarkt finden sich im Postmarktgesetz.
Die Vollziehung des Postmarktgesetzes sowie die Vertretung Österreichs in internationalen Gremien wie EU und Weltpostverein fällt in die Zuständigkeit der Obersten Postbehörde beim BMF.
Die Regulierung des österreichischen Postmarktes ist hingegen bei der unabhängigen Regulierungsbehörde RTR GmbH angesiedelt.
Diese überprüft, ob die im Postmarktgesetz vorgegebenen Bestimmungen auch eingehalten werden.
Für Streitigkeiten von Postkundinnen und -kunden mit Postdienstanbietern wurde bei der Regulierungsbehörde eine eigene Streitschlichtungsstelle eingerichtet.
An diese kann man sich wenden, wenn man mit dem Postdienstanbieter zu keiner zufriedenstellenden Lösung gelangt.
Bei Fragen zu den diversen Postdienstleistungen der Österreichischen Post AG kann man sich an das Postkundenservice wenden.