Fokusgruppen als Rahmen einer partizipativen Forschungsmethode und deren Durchführung

Fokusgruppen als Rahmen einer partizipativen Forschungsmethode und deren Durchführung

Partizipative Forschung bedeutet, dass Personengruppen, die von einer wissenschaftlichen Fragestellung betroffen sind bzw. die den Inhalt eines Forschungsvorhabens bilden, am Forschungsprojekt direkt beteiligt werden, und zwar möglichst bei allen zentralen Schritten des Forschungsprozesses.

Wesentlich ist dabei der Austausch von Erfahrungen, Ideen und Argumenten sowohl zwischen den Diskussionsteilnehmerinnen und -teilnehmern als auch den Betroffenen und dem Forschungsteam, also die gegenseitige Bezugnahme, die eine diskursive Weiterentwicklung einzelner Aspekte und Ideen ermöglicht.

Im Zeitraum zwischen November 2018 und Jänner 2019 wurden acht Fokusgruppen sowie einige Einzelinterviews mit insgesamt 76 Frauen durchgeführt.

Zwei Fokusgruppen (Frauen im Rollstuhl bzw. mit körperlichen Beeinträchtigungen sowie Frauen mit psychischen Erkrankungen) wurden aufgrund der hohen Zahl der Teilnehmerinnen in zwei Gruppen aufgeteilt.

Infolge der im Vergleich zu anderen Gruppen großen Anzahl an Frauen in der Gesamtpopulation sowie der Diversität innerhalb der Gruppen wurde diese Entscheidung auch als inhaltlich sinnvoll erachtet.

Der Zugang zu den potenziellen Teilnehmerinnen und die Akquise der Teilnehmerinnen erfolgten über die Vernetzung mit relevanten Institutionen sowie über die Peer-Expertinnen.

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